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Literatur

»Es gibt nichts zu erzählen!«
»Es gibt nichts zu erzählen!«

Chantal Akerman

Meine Mutter lacht

Ich bereite mich auf ihren Tod vor. Wie machst du das, fragt jemand. Ich versuche, mir mich ohne sie vorzustellen. Und ich denke, das wird gehen. Nicht für sie. Für mich. Oder das Gegenteil. Aber anscheinend kann man sich nicht wirklich vorbereiten, also vergeude ich meine Zeit. Sie hat schreckliche Lebenslust. Und du? Ich habe keine Ahnung.
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Es gibt kein absolutes Besonderes.

Rolf Bossart, Milo Rau

Es gibt kein absolutes Besonderes.

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Themen

 

Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?
Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

Alexander García Düttmann

Kann es eine Gesellschaft ohne Feier geben oder Die kritische Frage des Theaters

Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.? Versinkt es im Chaos? Als »Zeremonie aller Zeremonien« oder als »Feier aller Feiern« bestimmt Alain Badiou das Theater in einer kurzen philosophischen Abhandlung, die den Titel Rhapsodie für das Theater trägt und die 1990 zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Denn das Theater macht den Staat sichtbar, zeigt nicht die Revolution. Es handelt von dem Bewußtsein, das in einem bestimmten Stand oder Zustand der Politik erlangt wird, erklärt den Stand der Dinge, ist die...
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Aktuelle Texte

Ann Cotten

Das Schöne, Mensch, ist das nicht objektiv?

— Inwiefern bist du Kommunistin – da wir das definieren ­müssen: jemand, die überzeugt ist, dass eine von Grund auf andere Orga­nisationsform des gemeinschaftlichen Lebens den Menschen gut­tun würde, –

— Moment, ist das nicht auch ein Monarchist oder ein Sektenführer?

— Mit Fokus auf Gerechtigkeit.

— Aber die Leute sollen anders sein, ja?

— Total anders.

— Bist du nicht einfach Misanthropin?

 

––––––––––––––––––––––

 

— Nein, weil es gibt Leute, die ich sehr mag, und ich verstehe deswegen nicht, warum die meisten so dumm, oarsch und nervig sind.

— Die meisten Leute stört das nicht so sehr wie dich, wie die anderen sind.

— Ach ja? In meiner Beobachtung stört die meisten Leute alles, was anders ist als sie. Deswegen braucht es Regeln, wie man sich anständig verhält gegenüber Leuten, die man zum Großteil nicht mag.

— Du hast gerade sehr gelitten in einem Zugabteil mit zwei jungen Großmüttern, die miteinander ins Gespräch gekommen sind, während du »arbeiten« wolltest. Und...

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Aktuelle Texte

Jean-Luc Nancy

Des zétrangers des zah des zuh

Fremdartiger extraneus von draußen nicht von drinnen (intraneus) nicht von zu Hause unheimlich nicht von daheim
vor den Toren – fores foreigner nicht im Einklang zu viel odd irregulär nicht normal selten sonderbar seltsam merkwürdig besherat tapfer elegant eigensinnig durchgedreht verschroben falsch frappierend ungewöhnlich erstaunlich

 

Es ist erstaunlich wie reich wir sind an Wörtern Formen Weisen die um das seltsam Fremde des Ausländers kreisen der nicht unser Landsmann ist pas pays avec nous wie man früher in Frankreich sagte c’est un pays à moi für jemanden aus meinem Dorf meiner Gegend meiner Provinz meinem Nest

 

Reich im Übermaß für alles was nicht nah und eigen geeignet passend mitmenschlich ist kein Mitdasein

 

Denn wir nehmen an dass mit avec with stimmig gehaltvoll solide und solidarisch ist und dass das was without avecsans mitohne ist außermittig oder außermitmenschlich

 

Aber »mit« »selbig« »nah« verlangt das Abrücken das Außen